Fotografien denkmalgeschützter Profanarchitektur in Dortmund
Das Haus Gneisenau-/ Ecke Clemens Veltum Straße wurde 1927 für den praktischen Arzt Dr. Linsmann und seine Familie vom Architekten Dietrich Köster für 92 000 Reichsmark erbaut. Die Praxis wurde
im Erdgeschoss untergebracht, während sich in der oberen Geschossen die Wohnungen der Arztfamilie und der Angestellten befanden. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Haus fast unbeschadet.
Ironie der Geschichte: Das Mobiliar des Hauses wurde in einer Scheune zum Schutz vor den Bombenangriffen außerhalb der Stadt untergebracht und dort durch einen
Bombentreffer auf die Scheune vollständig zerstört.
1984 wurde das Haus in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. In der Anlage zur Denkmalliste wird von einer strengen Gliederung "....rechten Winkeln und Kuben mit flachen Dächern auf
hohem Putzsockel“ gesprochen, "...die meist zu Gruppen zusammengefassten Fenster durch Werksteingewände umrahmt; originale Kupferrinnen, Ziergitter und Garteneinfriedung runden das Bild eines
repräsentativen Mehrfamilienwohnhauses ab, das stilistisch der Architektur des Neuen Bauens und Art Deco zuzuordnen ist.“
Damit ist das Haus eines der wenigen verbliebenen Beispiele der Baukunst der zwanziger Jahre in Dortmund.