Denkmalgeschützter Sakralbau, Dortmund

Ev. Kirche Bodelschwingh

Als Sitz der Familie Bodelschwingh blickt das heutige Wasserschloss im Renaissance-Stil auf eine lange Geschichte zurück, die mit dem Bau eines Gebäudes auf Eichenpfählen um 1300 begann. Der Bauherr, Ritter Giselbert I., ließ zudem 1312/1322 auf seinem Grundbesitz eine Kapelle errichten, die die Adelsfamilie und die Dorfbewohner seelsorgerisch betreute. Die im ausgehenden 17. Jahrhundert nach Kriegszerstörung wiederaufgebaute Kirche verweist mit mehreren Grabplatten und hölzernen Totenschilden deutlich auf die Adelsfamilie von Bodelschwingh, die um 1750 auch die reich geschnitzte barocke Kanzel stiftete. Die Kanzel wurde "Denkmal des Monats April 2013"       



 Als Grablege der Familie fungierte auch der Bereich um den „Tempel der Ruhe“, eine klassizistisch gestaltete, achteckige Tempelanlage (1802). Etwas abgelegen, war er ursprünglich über eine Wegeachse  mit dem Herrenhaus verbunden. Heute ist dieser Teil der Grünanlage durch eine Autobahntrasse vom eigentlichen Schlosspark abgetrennt.