Das Aplerbecker Amtshaus wurde in den Jahren 1906-07, nach den Plänen von Amtsbaumeister Wilhelm Stricker, am Marktplatz im Ortsteil Aplerbeck erbaut. Zur damaligen Zeit befand sich dort allerdings nicht der heutige Marktplatz, sondern noch

der Mühlenteich des angrenzenden Wasserschlosses Haus Rodenberg, der von dem vorbeifließenden Emscherbach gespeist wurde. Durch die, bekanntermaßen, zunehmende Einleitung ungeklärter Abwässer in die Emscher verkam auch der Mühlenteich zu einer Kloake und wurde in den 1920er Jahren zugeschüttet.

2004 bis 2005 fand eine umfangreiche Sanierung des Bauwerks statt. Eine behindertengerechte Zugangsmöglichkeit entstand, durch Errichtung eines Anbaus mit Aufzug. Ebenso entstand ein Fluchttreppenhaus um den veränderten Brandschutz-auflagen gerecht zu werden.

Der Sitzungssaal wird heute auch für Trauungen in feierlichem Ambiente verwendet. Die Fenster, der dem Marktplatz zugewandten Frontseite, bestehen aus dreizehn Bleiverglasungen aus der Werkstatt von Ferdinand Müller. Zu sehen sind die Zunftsymbole, handwerklicher Berufe. Die acht Fenster in südlicher Richtung, zeigen eine Torarchitektur eingerahmt von blühenden Bäumen.

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